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Vermeidung von Risiken

Fehlplatzierung und Fehlplatzierung zentralvenöser Zugangsvorrichtungen

Zu den Hauptrisiken einer Fehlplatzierung des zentralen venösen Zugangssystems gehören Infektionen, Blutungen, Perforation des Gefäßes oder Organs und Schwierigkeiten beim Entfernen des Instruments. Eine falsche Platzierung kann auch zu katheterbedingten Blutstrominfektionen und Thrombosen führen, die schwere Komplikationen wie Sepsis und Lungenembolie zur Folge haben können. Die sofortige Erkennung und Korrektur von Fehlplatzierungen ist von entscheidender Bedeutung, um diese Risiken zu reduzieren und die Behandlungsergebnisse für die Patienten zu verbessern.

Korrekte Positionierung der Katheterspitze6

Schlussbetrachtung:

„ [...] Die korrekte Position des Katheters muss während der Platzierung sichergestellt werden“

Schema der Katheterspitzenposition Caers J, Fontaine C,Vinh-Hung V et al (2005) Position der Katheterspitze als Risikofaktor für Thrombose im Zusammenhang mit der Verwendung von subkutanen Infusionsports. Unterstützungsversorgung Krebs 13:325–331​

Verhältnis zwischen Position der Katheterspitze und Komplikationsrate

Position der KatheterspitzeAnzahl der PatientenVenöse ThromboseFunktionsstörungen
Brachozephalische Vene3245,2 %6,5 %
SVC kranial 1/34219%16,7 %
SVC Mitte 1/31424,2 %1,4 %
SVC kaudal 1/3661,5 %0%
RA oder Vena Cava inferior185,5 %5,6 %

Warum ist es wichtig, eine „ideale“ Position der Katheterspitze für ZVK, TIVAD und PICC zu erreichen?

  • Die Infusion von Vasopressoren, reizenden Medikamenten oder parenteraler Ernährung erfordert eine maximale Verdünnung, wobei eine Vermischung mehrerer Medikamente wie Chemotherapie und Antibiotikatherapie und Blutentnahme vermieden werden muss.
  • Extrakorporale Kreisläufe, z. B. Die Dialyse erfordert eine sehr hohe Blutflussrate, die durch die Katheter fließt, sowie eine Trennung von Ein- und Auslass der Katheter, um eine Blutrückführung zu vermeiden
  • Die Messung von ScvO2 erfordert, dass die Katheterspitze so nahe wie möglich am rechten Vorhof liegt

Fehlplatzierung/Fehlplatzierung ist eine der häufigsten Komplikationen im Zusammenhang mit CVADs 7–10

Fehlplatzierung/Fehlplatzierung kann bei verschiedenen CVAD-Anwendungen auftreten

grafische-fehlplatzierung-eine-der-mot-häufigsten-komplikationen

Juguläre Vene rechts

Kanülierung durch die rechte Vena interna n=1023 (63,2 %)

/

Juguläre Vene links

Kanülierung durch die linke V. jugularis interna n= 104 (6,4 %)

/

V. subclavia rechts

Kanülierung durch die rechte V. subclavia n=287 (17,7 %)

/

V. subclavia links

Kanülierung durch die V. subclavia links n= 37 (2,3 %)

/

GruppeneinteilungThromboserate
Katheterspitze im oberen SVC-Anschluss links8/28 (28,6 %)
Katheterspitze im oberen SVC-Anschluss rechtsseitig1/33 (3%)
Katheterspitze im Liebhaber SVC Linksseitiger Anschluss0/250
Katheterspitze im Lover SVC, rechtsseitiger Anschluss1/68 (1,5 %)

 

Intravaskuläre FehlplatzierungExtravaskuläre Fehlplatzierung
HalsschlagaderExtraduraler Raum
Azygos-VenePerikard
Paersistente Vena cava superior linksPleuraraum
Vena thorakalis interna (Mammarx)Mediastinum
Vena vertebralisThoraxdrainage

Intravaskuläre Fehlplatzierung

Extravaskuläre Fehlplatzierung

 

Geschätztes Kostenniveau (Zeit, Material und Personal) in Bezug auf diagnostische Verfahren, Verzögerung der Therapie und erforderliches Management für verlegte CVADs.

Klinische Konsequenzen

Klinische Untersuchung und Behandlung

Höhe der zusätzlichen Aufenthaltsdauer und Kosten

Komplikationen im Zusammenhang mit CVAD-Anwendungen

  1. Katheterfehlfunktion

    Therapieverzögerung

Medica-Bild zur Erkennung falsch platzierter Katheter, Röntgenthorax, alternativ CT oder MRT

+ ∼ +++
 

Entfernung des Katheters entsprechend der Gelassenheit (bettseitig, durch interventionelle Radiologie oder durch Operation)
Einsetzen eines neuen Katheters.

+ ∼ ++++
 

Entfernung des Katheters durch interventionelle Radiologie

+++

Komplikationen im Zusammenhang mit der Fehlplatzierung

  • Halsschlagader: Hypotonie, hämorrhagischer Schock

    Azygos-Vene; Pleuradiffusion Lungenödem, Dyspnoe, Brustschmerzen, Rückenschmerzen

    Perikard: tödliches Kammerflimmern

 

Individuelle chirurgische oder nicht-chirurgische Behandlung je nach beeinträchtigtem Organ oder Gewebe

++ ∼ ++++

Medikamentenextravasation in die Umgebung

Nicht-chirurgische oder chirurgische Behandlung der Fußextravasation

++ ∼ ++++

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