Vielversprechender MINT-Nachwuchs ergattert Claude Dornier Preis
Die B. Braun-Tochter Aesculap unterstützte die zweite Austragung des Wettbewerbs.
Tuttlingen. Bereits zum zweiten Mal ist der Claude Dornier Preis vergeben worden. Gestiftet von der Dornier Stiftung für Luft- und Raumfahrt in Kooperation mit der Esther und Silvius Dornier Stiftung für begabte Schüler.
Die Austragung des deutschlandweit ausgeschriebenen Wettkampfs fand erneut im Schülerforschungszentrum (SFZ) am Standort Tuttlingen statt. „Ein hohes Lob an Aesculap und das SFZ Südwürttemberg für diese Unterstützung“, so Dr. Bernhard Bueb, ehemaliger Schulleiter der Schule Schloss Salem. „Durch die Unterstützung von Aesculap sind wir in der Lage die nötige Infrastruktur samt Übernachtungsmöglichkeiten für das Auswahlwochenende zur Verfügung zu stellen“, freut sich der SFZ Standortleiter Helmut Ruf.
Als Einstieg ins Wettbewerbswochenende lernten die zwölf Finalisten die Entwicklung der Medizintechnik von der Antike bis heute im Zeitraffer kennen. Das Museum Asklepios zeigte die Errungenschaften der Medizinpioniere, während die Innovationen der heutigen Zeit beim Gang durch die Implantate-Fertigung von Aesculap sichtbar werden. Ein ungezwungenes Beschnuppern der Schüler war dann beim Gang zum Buffet möglich.
Auf einen Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten hatten sich die Wettbewerber schon im Vorfeld gefreut. Ein sehr gutes Zeichen, denn über ihre hohe Begabung im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) hinaus, müssen die Bewerber auch Initiative und soziales Engagement zeigen, verantwortlich denken und handeln, das Gemeinwohl hoch einstufen und möglichst auch in anderen Bereichen wie Politik, Musik oder Literatur aktiv sein. Bei Einzelinterviews und Gruppenaufgaben mussten die Schüler diese Auswahlkriterien über zwei Tage unter Beweis stellen.
„Der Claude Dornier Preis knüpft an die Pionierleistung des Namensgebers an. Talent und Begabung genügen nicht: Junge, begabte Menschen sollen ganzheitlich gefördert werden, damit sie Feuer fangen und Pioniergeist entwickeln können“, so Bärbel Dornier, Mitglied des Stiftungsrates der Dornier Stiftung.
Den Gewinnern winkt ein Praktikum bei der Firma Lufthansa Technik in Frankfurt und Hamburg. Bewusst wurde als Claude Dornier Preis keine monetäre Belohnung, sondern ein Praktikum ausgelobt, um jungen Menschen einen Einblick in die Atmosphäre einer Forschungseinrichtung zu geben und damit die Begeisterung für Technik und Wissenschaft sowie den Mut, Neues zu entdecken, weiter zu fördern. Das 4-wöchige Praktika findet in den Sommerferien 2014 statt. Der Preis umfasst neben dem eigentlichen Praktikumsplatz auch die Übernahme der Kosten für Anfahrt und Aufenthalt am Praktikumsort. Ein weiteres Highlight stellt die Verleihung im Rahmen eines festlichen Abends im Dornier Museum in Friedrichshafen im Februar 2014 dar.
Die umkämpften Praktikumsplätze bei Lufthansa Technik ergatterten schließlich Dominik Albrecht, Gymnasium Spaichingen; Christoph Moser, Otto-Hahn-Gymnasium Tuttlingen; Jakob Unfried, Schule Schloß Salem. Im Rahmen einer großen Feier am 20. Februar werden die drei Preisträgern im Dornier Museum in Friedrichshafen geehrt. Dennoch, alleine die Erfahrungen des Auswahlwochenendes und die damit verbundenen Kontakte machen bereits alle 12 Finalisten zu Gewinnern.