Mit dem Aesculap-Stipendium ins Ausland

Das Stipendium soll die Kreativität und den Innovationsgeist junger Menschen anregen und wurde jetzt an neun Schüler vergeben.

Tutlingen. Bereits zum siebten Mal in Folge hat Aesculap Stipendien in Form von einwöchigen themenorientierten Praktika bei verschiedenen europäischen Gesellschaften des B. Braun-Konzerns vergeben. Der Preis soll die Kreativität und den Innovationsgeist junger Menschen anregen sowie die Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Wirtschaft fördern.

Der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Hanns-Peter Knaebel freute sich, die Stipendien an neun Gewinner zu vergeben. Zusammen mit dem Ausbildungsleiter Arno Brugger und Vertretern der beteiligten Schulen beglückwünschte er die Aesculap-Stipendiaten und würdigte ihre herausragenden Arbeiten.

Die Teilnehmer des Wettbewerbs konnten sich mit einem mehrseitigen Exposee zu einem frei wählbaren Thema aus den Bereichen Ökonomie, Ingenieurwissenschaften, Medizin oder Naturwissenschaft und Technik bewerben. Er sei überrascht gewesen von der Breite und dem hohen Niveau der Themen, so Prof. Knaebel. Die Arbeiten beschäftigten sich im Bereich Ingenieurwissenschaften mit der Funktionsweise des Keyless go und im Bereich Ökonomie mit der Verhaltensökonomie des Schenkens, dem demografischen Wandel und dem Krankenhaussterben in Deutschland. Im Bereich Naturwissenschaft & Technik ging es um Elektroschrott von Europa in die Dritte Welt und dem Horrorszenario Golfstromausfall. Im Bereich Medizin wurden die spannenden Themen autologe Chondrozyten-Transplantation, Präparation von DNA und RFID Chips bearbeitet.

Aus vier B. Braun-Standorten in Polen, Großbritannien, Frankreich oder Spanien dürfen die Stipendiaten wählen. Im Oktober reisen die Gewinner dann ins Ausland, um wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Prof. Knaebel betonte, dass Aesculap mit diesem Preis etwas Besonderes außerhalb der üblichen Preise schaffen wollte. Bei der Auseinandersetzung mit einem wissenschaftlichen Thema gehe es darum, dieses einzuordnen, eine eigene Position zu beziehen und darzustellen, warum dieses oder jenes wichtig ist. Deshalb sei ausschlaggebend gewesen, „einen eigenen Beitrag zu leisten“.

Gewonnen haben alle 31 Bewerber, schon allein durch die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Themen. Aber auch diejenigen, die nicht mit einem Stipendium bedacht wurden, dürfen sich über eine Einladung zu einem eintägigen Rhetorik- und Präsentationsseminar bei Aesculap freuen.

Die neun Gewinner des Aesculap Stipendiums 2014 sind:
Gymnasium Spaichingen: Tabea Blaudischek und Verena Schmieder.
Fritz-Erler-Schule Tuttlingen: Corinna Hoffmann, Samira Junt und Lea Keller.
Ferdinand-von-Steinbeis-Schule Tuttlingen: Tim Müller.
Immanuel-Kant-Gymnasium Tuttlingen: Julia Willer.
Otto-Hahn-Gymnasium Tuttlingen: Daniel Koen und Monica Kuoy.