Sigmar Gabriel besucht B. Braun

Der SPD-Vorsitzende und Bundeswirtschaftsminister zeigte sich besonders interessiert an den Themen Ausbildung und Digitalisierung.

Sigmar Gabriel zusammen mit Prof. Dr. Heinz-Walter Große, Vorstandsvorsitzender der B. Braun Melsungen AG, sowie den Produktionsmitarbeitern Jessica Phieler, Christian Lassas und Sonja Siemon (von links) in der Infusionslösungsfabrik LIFE in Melsungen.

Melsungen. Der SPD-Vorsitzende und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat am Freitag, dem 28. August, im Rahmen seiner Sommerreise die B. Braun Melsungen AG besucht. Begleitet wurde er von einer Delegation mit SPD-Politikern und einigen Journalisten.
Gabriel besichtigte die moderne Infusionslösungsfertigung LIFE und diskutierte im Anschluss in einem Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Heinz-Walter Große, dem Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. h. c. Ludwig Georg Braun, Peter Hohmann und  Alexandra Friedrich vom Betriebsrat sowie MdB Edgar Franke, dem Kreistagsvorsitzenden Michael Kreutzmann und dem Fraktionsvorsitzenden im Melsunger Stadtparlament Volker Wagner wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen.

Mitarbeiter gaben Einblick in Produktionsprozesse
Während eines Rundgangs durch die Infusionslösungsfertigung LIFE erläuterten Mitarbeiter zusammen mit Auszubildenden die einzelnen Produktionsschritte: Jessica Phieler, Sonja Siemon, Christian Lassas, Tim Giessler, Anastasia Ruppel, Marvin Dabeck und Lisa Schröpfer gaben einen Einblick in die verschiedenen Stationen von Einwaage und Ansatz der Lösungen über die Abfüllung und Sterilisation bis zur Verpackung der Infusionslösungsbehälter. Der Minister interessierte sich dabei insbesondere für die Ausbildung und das Thema Digitalisierung und Industrie 4.0. 

B. Braun produziert in Melsungen 52 verschiedene großvolumige Infusionslösungen wie Sterofundin, Natrium- oder Glucoselösungen für den europäischen Markt, jährlich über 245 Mio. Einheiten. 

Sicherheit im Krankenhaus weiteres Thema
Einen besonderen Schwerpunkt beim Rundgang hatte zudem das Thema Sicherheit im Krankenhaus. In einer zu Demonstrationszwecken aufgebauten Krankenstation wurde deutlich, welche Risiken für Krankenhauspersonal und Patienten während einer Behandlung entstehen können und mit welchen Lösungen B. Braun dabei unterstützt, diese Risiken zu minimieren.

Die B. Braun-Mitarbeiter Reinhard Alt, Klaus Angersbach, Torben Guhl und Dr. Sonja Rauchschwalbe erläuterten praxisnah am Beispiel der Infusionstherapie die verschiedene Aspekte rund um das Thema Sicherheit. Allein bei der Infusionstherapie bestehen ganz unterschiedliche Risiken wie Luftembolien, Arzneimittel-Inkompatibilitäten, Kontaminationen mit Partikeln, Bakterien oder chemischen Substanzen bis hin zu Stich- und Schnittverletzungen oder Medikationsfehlern. B. Braun hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch den Austausch mit Ärzten und Pflegepersonal die Abläufe besser zu verstehen, entsprechende Lösungen zu entwickeln und als Systemanbieter die Prozesse zu verbessern, um so die Sicherheit im Krankenhaus zu erhöhen und Kosten zu sparen.