In Sachsen wird in die Zukunft der Dialyse investiert

Die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz Barbara Klepsch besuchte die B. Braun Avitum Saxonia GmbH

Radeberg. Am 26. Februar hat die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz Frau Barbara Klepsch die B. Braun Avitum Saxonia GmbH in Radeberg besucht.

Das Unternehmen stellt Dialysatoren für die Blutwäsche chronisch nierenkranker Menschen her und gehört zu B. Braun Avitum und damit zur B. Braun Gruppe, einem führenden Versorger im Gesundheitsmarkt mit Niederlassungen in 64 Ländern.

Bei ihrem Besuch informierte sich die Ministerin über den Produktionsprozess, die Qualitätsanforderungen an die Dialysatoren und die Weiterentwicklung des Standortes. Dabei ging es auch um die weitere Verbesserung der Versorgung von Dialysepatienten im Sinne einer besseren Lebensqualität für die Patienten. Eine der zentralen Herausforderungen ist dabei die Versorgung von Patienten in ländlichen Regionen.

B. Braun Avitum fungiert als Systemanbieter für die extrakorporale Blutbehandlung und bildet den gesamten Prozess ab - von der Forschung über die Herstellung von Dialysemaschinen bis hin zur Dienstleistung für den Patienten. Weltweit betreibt B. Braun mehr als 300 eigene Dialysezentren, darunter ein Zentrum im sächsischen Riesa. Die Konzerntochter B. Braun Avitum Saxonia GmbH hat sich auf die Herstellung der Dialysatoren als Herzstück der Dialyse spezialisiert.

Dazu erklärt Sozialministerin Barbara Klepsch: „B. Braun ist ein starkes Unternehmen der Gesundheitswirtschaft in Sachsen. Ich freue mich zu sehen, wie sächsische Produkte von Radeberg, Berggießhübel und künftig von Wilsdruff aus ihren Weg in die Welt finden. Die B. Braun AG verbindet sächsische Traditionen mit einer innovativen und leistungsstarken Produktion. Der Gesundheitswirtschaft bieten sich in Sachsen beste Bedingungen – B. Braun zeigt das eindrucksvoll.“ 

Wachsende Zahl von Dialysepatienten

Die Zahl der Dialysepatienten wächst jedes Jahr um fünf bis sieben Prozent und soll weltweit von zwei Millionen Patienten im Jahr 2010 auf etwa 3,8 Millionen Patienten im Jahr 2020 steigen. Daher baut die B. Braun Gruppe im sächsischen Wilsdruff eine neue Produktionsanlage. Baustart war vor wenigen Tagen, die ersten Dialysatoren sollen 2018 ausgeliefert werden.

"Sachsen ist ein wichtiger Standort für die B. Braun Melsungen AG“, betont B. Braun-Vorstand Markus Strotmann im Gespräch mit der Ministerin. „Die Verzahnung eigener Dialysezentren mit der Entwicklung und Produktion innovativer Medizintechnik für die Dialyse in Sachsen ermöglichen uns, sinnvolle Investitionen in die Zukunft des Standortes und der Menschen hier zu tätigen."
 

Neues Mikrobiologie-Labor zur Qualitätssicherung

Der anschließende Rundgang durch das Unternehmen in Radeberg schloss auch einen Besuch im kürzlich erweiterten Mikrobiologielabor ein, wo spezifische Tests zur Qualitätssicherung durchgeführt werden. Die Investitionen in das Labor sind ein Schritt in der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Werke am Standort Dresden. „Die Region mit ihren Universitäten, Lieferantenstrukturen und dem kulturellem Umfeld in Dresden ist für uns hoch attraktiv“, so der Geschäftsführer der B. Braun Avitum Saxonia GmbH, Bertram König. “Vor diesem Hintergrund bauen wir unsere Forschungs- und Entwicklungskapazitäten neben der Produktion kontinuierlich aus."


Hintergrund B. Braun Avitum Saxonia GmbH

Die B. Braun Avitum Saxonia GmbH produziert Dialysatoren für die Blutwäsche chronisch nierenkranker Menschen. Die Hightechfaser zum Filtern des Blutes wird in Berggießhübel gesponnen, die Montage der Dialysatoren erfolgt in Radeberg. Insgesamt sind hier über 700 Mitarbeiter tätig. Seit 2004 gehört das Unternehmen zur B. Braun Melsungen AG. Etwa 90 Prozent der Dialysatoren werden in über 100 Länder exportiert. Die B. Braun Avitum Saxonia GmbH zählt zu den fünf größten Dialysatorenherstellern weltweit und ist innerhalb der B. Braun Avitum AG nicht nur mit Abstand das größte Werk, das Dialysatoren und Filter für die extrakorporale Blutbehandlung herstellt, sondern als Center of Excellence auch das Forschungs- und Entwicklungszentrum für Dialysatoren und Filter. Im Februar 2016 begann der Bau einer weiteren Produktionsanlage bei Wilsdruff. Hier soll ein hoher zweistelliger Millionenbetrag investiert werden. Bereits im ersten Bauabschnitt sind 140 Arbeitsplätze geplant. Die ersten Dialysatoren sollen 2018 ausgeliefert werden.

 

Kontakt: 

B. Braun Avitum Saxonia GmbH
Bertram König, Managing Director
Kristin Choulant, Assistant to the Management
Juri-Gagarin-Straße 13 01454 Radeberg
Tel: +49 3528 419 294
Web: www.bbraun.de

Pressearbeit i.A. der B. Braun Avitum Saxonia GmbH
Sabine Mutschke
PR- und Marketingberatung
Tel. 0351/ 849 32 43