Prof. Heinz-Walter Große zum Vorstandsvorsitzenden der HessenChemie gewählt
Bei der Mitgliederversammlung des Arbeitgeberverbandes HessenChemie ist der Vorstandsvorsitzende der B. Braun Melsungen AG, Prof. Dr. Heinz-Walter Große, zum neuen Vorsitzenden gewählt worden.
Er folgt auf Hartmut Erlinghagen, der nach seiner vierjährigen Amtszeit nicht wieder zur Wahl stand. Große war bisher einer der beiden Stellvertreter.
"Hartmut G. Erlinghagen hat sich immer persönlich stark engagiert. Er hat für uns in der Öffentlichkeit Farbe bekannt und Kurs gehalten", würdigte Prof. Dr. Heinz-Walter Große die Leistungen seines Vorgängers. Er übergebe einen organisatorisch und personell sehr gut aufgestellten Verband.
Prof. Dr. Große kündigte in seiner Antrittsrede an, dass die Chemie-Arbeitgeber in Hessen den Dialog mit der Politik im Zuge der Bundestags- und Landtagswahlen fortsetzen und weiter vertiefen werden. "Deutschland steht im internationalen Vergleich gut da. Rekordbeschäftigung und steigende Löhne sind der Beweis dafür, dass auch die Beschäftigten von der guten wirtschaftlichen Lage profitieren." Es gelte, die Voraussetzungen für diesen Wohlstand auch zukünftig zu sichern. "Dazu brauchen wir von der Politik die richtigen Rahmenbedingungen: Weniger Regulierung, mehr Flexibilität und wettbewerbsfähige Standortbedingungen", so Große.
Anknüpfen wolle er an die Tradition der besonderen Sozialpartnerschaft in der Chemie, deren innovative und flexible Tarifverträge zu einem Markenzeichen geworden seien. Allerdings müsse sich diese Sozialpartnerschaft angesichts sich verändernder Rahmenbedingungen und neuer Herausforderungen auch weiterentwickeln. Als Beispiel nannte er die Digitalisierung der Arbeitswelt.
Über HessenChemie
Im Arbeitgeberverband HessenChemie sind 308 Mitgliedsunternehmen mit 107.000 Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen und Kunststoffverarbeitenden Industrie sowie einiger industrienaher Serviceunternehmen zusammengeschlossen. HessenChemie vertritt die tarif- und sozialpolitischen Interessen seiner Mitglieder gegenüber Gewerkschaft, Politik und Öffentlichkeit.