Das Gefühl, dass nichts unmöglich ist
Akofa Bart-Plange, Teilnehmerin der Initiative „Afrika kommt!“ über Brücken zwischen Menschen, Ländern und Kontinenten.
„Ich will Brücken bauen. Zwischen meinem Heimatland Ghana und Deutschland. Zwischen den Kontinenten und zwischen den Menschen“, sagt Akofa Bart-Plange (36). Und wer sie kennt, weiß, dass das kein bloßes Lippenbekenntnis ist, sondern dass sie lebt, wovon sie spricht. Umgekehrt spricht sie aber auch über das, was sie lebt. Mit Freunden, mit Kollegen, und – wenn es sich ergibt – durchaus auch vor Regierungsbeamten, hochrangigen Wirtschaftsvertretern und nicht zuletzt dem Bundespräsidenten. So geschehen in Rahmen eines Empfangs im Palais Bellevue im Sommer 2017. Frank-Walter Steinmeier persönlich hat ihr im Anschluss gratuliert. „Dieser Moment war etwas ganz Besonderes“, erinnert sich Akofa ein Jahr später und ihr Lächeln ist dabei genauso strahlend, wie auf dem Foto mit dem Bundespräsidenten.
Damals hatte sie gerade ihr einjähriges Stipendium im Rahmen der Initiative „Afrika kommt!“, einem Programm, dass unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten von 19 deutschen Unternehmen ins Leben gerufen wurde und seither im Auftrag der Unternehmen durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) koordiniert wird, als Medical Engineer bei B. Braun in Melsungen absolviert. In einem Auswahlverfahren hatte sie sich gegen 5323 Mitbewerber durchgesetzt. Was sie dabei beflügelt hatte, war ihr Ziel, im Austausch mit Experten aus anderen Kulturen etwas zu bewegen. Kein Wunder, dass sie mit diesem persönlichen Anliegen bei B. Braun mehr als willkommen war. Schließlich ist „Sharing Expertise“ genau das, worauf B. Braun in seinem unternehmerischen Handeln größten Wert legt.
„Ich habe mich bei B. Braun ganz neu entdeckt. Sowohl beruflich, als auch persönlich“, erzählt Akofa. Zunächst habe sie keine Ahnung gehabt, welche Anforderungen man an sie stellen würde, geschweige denn, ob sie ihnen gerecht werden könnte. Doch relativ schnell war klar: „Ich bin genau da, wo ich sein soll. Daraus hat sich eine ganz neue Stärke entwickelt – ein Gefühl, dass nichts unmöglich ist“, sagt Akofa. Inzwischen ist sie seit einem Jahr Consultant für das Business Development für die B. Braun Infusionspumpen in Westafrika. Die Zusammenarbeit in ihrem Team sowie mit Kunden und Partnern empfindet sie als sehr bereichernd und das vergangene Jahr als ereignisreich und produktiv. Auch der Kontakt zu ihrem Mentor Pierre Nasser und ihrer ehemaligen Einsatzabteilung Sales Middle East & Africa bleibt weiterhin bestehen.
Daran, dass die Aktivitäten von B. Braun in Ghana von großer Bedeutung für die Stärkung einer nachhaltigen Zusammenarbeit zwischen Europa und Westafrika sind, hat sie keinen Zweifel. Und mit dieser Meinung ist sie definitiv nicht allein. Das belegen unter anderem Frank-Walter Steinmeiers Besuch im vergangenen Dezember in Ghana und der Besuch des Präsidenten von Ghana im März in Berlin. Gemeinsam mit Dr. Martin Demlehner, Director Sales Africa bei B. Braun, hat Akofa Bart-Plange in diesem Zusammenhang B. Braun repräsentiert. Sie war auch zu einem offiziellen Mittagessen mit Kanzlerin Merkel geladen, als diese Ghana im August 2018 im Rahmen ihrer Westafrikareise besuchte. Akofa Bart-Plange nahm dort gemeinsam mit dem B. Braun-Vorstandsvorsitzenden Prof. Heinz-Walter Große teil, der einer Wirtschaftsdelegation angehörte, die die Kanzlerin auf ihrer Reise begleitete.
Die ehemalige „Afrika kommt!“-Stipendiatin freut sich ganz besonders darüber, dass der nächste German African Business Summit (GABS) in Accra, Ghanas Hauptstadt und ihrer Heimatstadt, ausgerichtet wird. Denn eins ist klar: „Ich bin nicht die einzige, die Brücken bauen will.“
Für das "Afrika kommt!"-Programm hat die 7. Runde begonnen. Im August 2018 kam Eric Pen-ara Naah nach Deutschland und lernte B. Braun im September bei einem ersten Besuch kennen. Ab Oktober wird er bei B. Braun im Bereich Sales Middle East & Africa arbeiten. Sein Mentor ist Pierre Nasser.
"Afrika kommt!"
Die Initiative „Afrika kommt!“ ist ein Weiterbildungsprogramm zur Förderung von Nachwuchsführungskräften aus Subsahara-Afrika. Sie wurde im Jahr 2007 unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten von 19 deutschen Unternehmen ins Leben gerufen und wird seither im Auftrag der Unternehmen durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ koordiniert. Für Prof. Dr. Heinz-Walter Große, Vorstandsvorsitzender von B. Braun, ist klar: „Unsere inzwischen sechste Teilnahme an der Initiative Afrika kommt! hat sich erneut bewährt. Sie ist ein wichtiger Faktor auf unserem Weg, mit Subsahara-Afrika eine langfristige und gute Partnerschaft zu etablieren und wir freuen uns in diesem Jahr in die siebte Runde zu gehen. Während die Nachwuchskräfte profunde Einblicke in deutsche Wirtschafts-, Kultur- und Unternehmenswelten erhalten, profitieren die Unternehmen von der Expertise und dem kulturellen Wissen der Teilnehmer und bauen auf nachhaltige Kooperationen.“
Bereits seit über 60 Jahren pflegt B. Braun Handelsbeziehungen mit dem afrikanischen Kontinent. Über die Geschäftsaktivitäten der B. Braun-Gesellschaften in Südafrika, Zimbabwe und Kenia hinaus engagiert sich B. Braun auch durch die Subsahara-Initiative der deutschen Wirtschaft SAFRI. Deren Präsident ist Prof. Dr. Heinz-Walter Große, der das Engagement für die Initiative „Afrika kommt!“ als Vorstandsvorsitzender von B. Braun angeregt hat.