B. Braun Accelerator geht in die zweite Runde

Mit dem Launch des B. Braun Accelerators 2017 intensivierte das Unternehmen die Zusammenarbeit mit Start-ups und förderte Produktinnovationen, um neue Technologien und Geschäftsmodelle im Bereich Home Care zu erschließen. Am Mittwoch ging der B. Braun Accelerator mit einem Kick-off-Workshop und einem neu entwickelten Collaboration-Programm in Melsungen in die zweite Runde.

Zehn Start-ups folgten der Einladung des Unternehmens und erarbeiteten mit B. Braun-Mitarbeitern die ersten Schritte für die Entwicklung ihrer gemeinsamen Projekte und tauschten sich zu den spezifischen Anforderungen des Medizintechnikunternehmens aus. Der Workshop war der Auftakt für ein sechsmonatiges Programm, das ausgewählten Start-ups die Möglichkeit bietet, durch maßgeschneiderte Unterstützung in Form von Know-how, ihren „Product-Market-Fit“ zu schärfen und B. Braun als wichtigen Partner und Kunden zu gewinnen. B. Braun erhält durch das Collaboration-Programm Einblicke in zukünftige Trends und Zugang zu externen Innovationen, neuen Geschäftsfeldern und Methoden.

„Als internationales Unternehmen mit 64.000 Mitarbeitern ist B. Braun – ebenso wie Start-ups – auf Innovationen und Forschungsgeist angewiesen“, machte Anna Maria Braun, B. Braun-Vorstandsvorsitzende, bei der Begrüßung der Teilnehmer deutlich. „Innovationen und neue Ideen entstehen vor allem durch den Austausch und in der Begegnung mit Kunden und externen Partnern. Daher haben wir 2017 den B. Braun Accelerator ins Leben gerufen, der uns diesen Dialog und die Zusammenarbeit mit Start-ups ermöglicht“, so Braun weiter.

Die Ausschreibung für den Accelerator traf auch in der zweiten Runde auf viel Interesse in der Start-up-Szene: „Insgesamt 387 Start-ups haben an der Ausschreibung teilgenommen“, resümiert Alexander Katzung, Vice President Acceleration & Innovation, bei B. Braun. „Am Ende haben wir uns für die zehn Start-ups entschieden, die für unsere internen Herausforderungen die erfolgversprechendsten Lösungen bieten“, so Katzung weiter.

Wie unterschiedlich und kreativ die Lösungsideen der Start-ups sein können, zeigt beispielsweise das Projekt Motion Miners. Das Produkt analysiert und optimiert unnötige und ungesunde Bewegungen im manuellen Arbeitsprozess, beispielsweise in der Fertigung oder im Krankenhausalltag, und ermöglicht so eine ergonomischere und effizientere Arbeitsweise. Die Entwickler der App RenalTracker widmen sich hingegen dem Leben von Patienten mit Nierenkrankheiten und möchten dazu beitragen, deren Alltag einfacher und unbeschwerter zu machen. Die App richtet sich an Nierenpatienten, die noch nicht auf eine Dialyse angewiesen sind. Mithilfe der Anwendungen können sie ihren Alltag an ihre Erkrankung anpassen, damit sie möglichst lange ohne Dialysebehandlungen leben können.

Auch nordhessische Start-ups am Start

Unter den zehn Start-ups sind auch zwei aus Kassel vertreten. Doks.innovation setzt Drohen ein, um das Inventar und den Lagerstand automatisch zu überprüfen und zu analysieren. Fino unterstützt bei der Digitalisierung und Automatisierung von Finanzprozessen.

Der Workshop diente als Auftakt für das B. Braun Acclerator Collaboration Programm. In den kommenden sechs Monaten finden unter anderem Bootcamps statt, in denen verschiedenen Use-Cases sowie B. Braun spezifische Technologien und Lösungen ausgearbeitet werden. Nach einer Pilotphase folgt im Oktober die Analyse der Ergebnisse, die im Rahmen eines Demo-Days präsentiert werden. Erst dann entscheidet sich, ob aus dem Collaboration-Programm eine dauerhafte Zusammenarbeit entstehen wird.

Folgende Startups wurden ausgewählt:

https://www.renaltracker.com/            https://www.motionminers.com/

https://botconnect.ai/                          https://www.tye.io/

https://wakeo.co/                                https://www.userlane.com/

https://www.doks-innovation.com/     https://jobpal.ai/de/

https://craftworks.at/                          https://fino.ai/

Informationen zu B. Braun finden Sie unter www.bbraun.de