Aesculap
Kunstweg

Hans Schüle

Hans Schüle ist 1965 in Neckarsulm geboren. Von 1991 bis 1997 studierte er Malerei und Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in München und an der Hochschule der Künste in Berlin. Als freischaffender Künstler ist er Mitglied im Deutschen Künstlerbund und im Künstlerbund Baden-Württemberg. Im Jahre 2000 erhielt er den internationalen Werkstattpreis der Kunststiftung Erich Hauser in Rottweil. Er lebt und arbeitet in Hohenfels.

In seiner Plastik für Aesculap begegnen sich Natur und Technik. Handwerkliche Präzision und künstlerisches Gestalten führen zum Ergebnis einer spontan anmutenden organischen Formensprache. Die vielen einzelnen Kreisformen aus Edelstahl fügen sich zu einem großen Ganzen in offener Struktur und erzeugen je nach Perspektive unterschiedlichste Einblicke, Durchblicke, Perspektiven. Schüle nennt dieses Werk „Große Hybride“, eine Mischform also, weil dem natürlichen Formenvokabular ein bewusst technisches Vorgehen gegenübersteht.

Ursula Köhler schreibt: „Die „Hybride“ scheinen eher zufällig in additiver Reihung kreisrunder Formen zu biomorphen Körpern gefügt zu sein, die im sparsamen Materialeinsatz dennoch fast körperlos wirken. Die Leerstelle wird zur wesentlichen Komponente, nicht das Material, sondern sein Fehlen macht das Gefüge von Körpervolumen, Innen- und Außenraum, als eine Art Membran wahrnehmbar. Dabei wird deutlich, dass die Arbeiten, ob in annähernd kubistischer oder minimalistischer Formensprache auf sich selbst zurückverweisen.“

Die gezielte Ausleuchtung der Plastik ermöglicht einen kalkulierten Schattenwurf, der die Fassade des Baukörpers dahinter strukturiert und durch den ein zweidimensionales zeichnerisches Abbild der Form erzeugt wird.

Große Hybride

Große Hybride

2015
Edelstahl
800 x 300 x 400 cm

Hans Schüle

Website

Beschreibung Dokument Link
www.hansschuele.de