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Luftembolie

Ursachen für venöse Luftembolien sind vermeidbar

Lesen Sie, wie medizinisches Fachpersonal das Risiko erheblich reduzieren kann und warum dies eine besonders wichtige Aufgabe in der Pädiatrie ist.

Nur 0,5–1 ml Luft in der Lungenvene können einen Herzstillstand verursachen.1

Warum ist eine Luftembolie in der Pädiatrie ein Risiko?

 

Bei Kindern und insbesondere bei Frühgeborenen und Neugeborenen kann die kleinste Luftmenge zu einer Luftembolie mit tödlichen Folgen führen.9 Kinder und Neugeborene, die an einem persistierenden Foramen ovale (PFO) oder einem offenen Ductus arteriosus (DA) leiden, sind besonders betroffen. Wenn Luft durch die PFO oder DA strömt, besteht neben dem Risiko einer venösen Luftembolie auch das Risiko einer systemischen (arteriellen) Luftembolie.10

 

Die Auswirkungen kleiner Gesamtluftmengen können physiologische Veränderungen sein, wie z. B.:10

 

  • Mechanische Lungengefäßobstruktion
  • Lungenvasokonstriktion
  • Hypoxämie
  • Erhöhter Atemwegswiderstand
  • Verminderte Lungencompliance
  • Myokardischämie

Bei der pädiatrischen Neurochirurgie ist eine venöse Luftembolie (VAE) häufiger, wenn sich der Kopf über Herzhöhe befindet, z. B. in sitzender Position. Es wurde berichtet, dass die Inzidenz dieser Fälle bei Kindern bis zu 33 % beträgt. 10, 11

 

Der Lufteintrag hängt von der Größe des Unterdrucks ab, der zwischen der Eintrittsstelle und dem rechten Herzen entsteht. Daher stellt dieSitzposition ein besonderes Risiko für eine Luftembolie dar. Der Lufteintritt ist auch in anderen chirurgischen Positionen möglich, wenn die Möglichkeit eines Unterdruckgradienten besteht.10

 

Neben der Neurochirurgie wurden bei Kindern während der diagnostischen radiologischen Verfahren Arthrographie, Arteriographie, Zisternenluftmyelographie und Pneumoenzephalographie auch Luftembolien berichtet.10

„Von neun berichteten Fällen von venösem Luftemboiismus bei Kindern während dieser [...] Eingriffe starben sieben Patienten.“ 10

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Risikoprävention in der Pädiatrie und Neonatologie

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Pediatrics & Neonatology

B. Braun Melsungen AG

Carl-Braun-Str. 1

34212 Melsungen,

Germany

[1] Ho AMH. Ist eine Notfall-Thoraktomie immer die am besten geeignete Sofortintervention bei systematischer Luftembolie nach Lungentraumata? Brust. 1999;116(1):234-7.

[2] McCarthy C, Behravesh S, Naidu S, Oklu R. Luftembolie: Praktische Tipps zur Prävention und Behandlung. Clin Med. 2016;5(11):93.

[3] Cook LS. Infusionsbedingte Luftembolie. J Infus Nurs 2013;36(1):26-36.

[4] Gabriel J. Infusionstherapie. Zweiter Teil: Prävention und Behandlung von Komplikationen. Schwesternstand 2008;22(32):41-8.

[5] Lee PT, Thompson F, Thimbleby H. Analyse der Fehlerprotokolle der Infusionspumpen und deren Bedeutung für die Gesundheitsversorgung. Br J Nurs 2012;21(8):12-20.

[6] Obermayer A. Physikalisch-technische Grundlagen der Infusionstechnik – Teil 2. Medizintechnik 1994;114(5):185-190.

[7] Zoremba N, Gruenewald C, Zoremba M, Rossaint R, Schaelte G. Luftabscheidevermögen in Schnellinfusionssystemen. Anästhesie 2011;66(11):1031-4.

[8] Suwanpratheep A, Siriussawakul A. Unbeabsichtigte venöse Luftembolie durch Druckinfusionsbeutel, bestätigt durch transösophangeale Echokardiographie. J Anesthe Clinic Res 2011;2(10).

[9] Abgabe I, Mosseri R, Garty B. Periphere intravenöse Infusion – eine weitere Ursache für Luftembolie, Acta Paediatr. 1996 März;85(3):385-6.

[10] Porter SS, Boyd RC, Albin MS. Venöse Luftembolie bei einem Kind, das sich einer posterioren Fossakraniotomie unterzieht: Fallbericht Kann Anaesth Soc J. 1984 Jan;31(1):86-90. 

[11] Sriganesh K, Mittal M, Jadhav T. Venöse Luftembolie. Journal of Neurosurgical Anesthesiology 2016 Jan;28(1):85-6.